Startseite | Haftungsausschluss | Impressum | Datenschutz

2009

2-2009

Halbjahresprogramm
der Interessengemeinschaft Genealogie Berlin im 2.Halbjahr 2009



Mittwoch, 2. September 2009 19.00 Uhr
Die Königsberger Archivbestände im Geheimen Staatsarchiv Berlin-Dahlem
Quelle für Personen- und Familienforschung
Vortrag von Herrn Prof. Dr. phil. Bernhart Jähnig, Berlin

Wir öffnen den Saal für den Erfahrungsaustausch früher, etwa gegen 17.00-17.30 Uhr.
Vereinsbibliothek: Öffnet 18.30 Uhr in den Räumen der "Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg e. V." am Tage der Veranstaltungen.



Kurzbericht: Das war eine besondere Veranstaltung, weil Prof. Dr. phil. Bernhart Jähnig, der seit mehr als 30 Jahre an diesem Bestand im Archiv an den verschiedenen Standorten arbeitete, diesen Vortrag hielt. Er wußte genau, was in den Unterlagen für Familienforscher zu finden ist und was nicht. Die Archivare, die am Kriegsende damals in Königsberg die Auslagerung vornahmen, retteten vor allem alte und besonders wertvolle und im historischen Sinne wichtige Bestände.
Am Beginn des Vortrages klärte er, was zum Beispiel nicht Bestandteil dieser Bestände ist: Es gibt keine Standesamtsbücher und keine Kirchenbücher.
Wichtige Unterlagen aus den Beständen für Genealogen sind aber die Prätationstabellen des 18. und 19. jahrhunderts, die Hofbesitzer und deren Vermögen im staatlichen Interesse aufzählen.
Es gibt Grundbuchakten aus dem Samland und aus Königsberg, aber keine Amtsgerichtsakten.
Ämterweise geführte Haus- und Ingrossationsbücher.
Ein Teil der Bestände wird in den Schriften des "Vereins für die Familienforschung in Ost- und Westpreußen"
ausgewertet.
Zu diesem interessanten Vortrag kamen 31 Gäste und Mitglieder des Vereins.



Mittwoch, 7. Oktober 2009 19.00 Uhr
Die Metamorphose eines Familiennamens
Die Familie von Eckwricht / Eckwert in Schlesien von 1300 bis 1945
Vortrag von Herrn Edgar Eckwert, Rottweil

Wir öffnen den Saal an diesem Tage für den Salzburger Verein um 17.00 Uhr.
Vereinsbibliothek: Öffnet 18.30 Uhr in den Räumen der "Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg e. V." am Tage der Veranstaltungen.




Mittwoch, 4. November 2009 19.00 Uhr
Maiaufstand 1849 in Dresden
Eduard Wilhelm Broschmann – ein Handwerkerschicksal
Vortrag von Herrn Dr. Dieter Broschmann, Berlin

Wir öffnen den Saal für den Erfahrungsaustausch früher, etwa gegen 17.00-17.30 Uhr.
Vereinsbibliothek: Öffnet 18.30 Uhr in den Räumen der "Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg e. V." am Tage der Veranstaltungen.



Mittwoch, 2. Dezember 2009 19.00 Uhr

Jahreshauptversammlung
Vorstandsbericht, Finanzabschluss und gemütlicher Jahresausklang.
An diesem Tage wird die Bibliothek nicht geöffnet und der Erfahrungsaustausch wird das nächste Mal im Januar 2010 stattfinden.

1-2009

Halbjahresprogramm
der Interessengemeinschaft Genealogie Berlin im ersten Halbjahr 2009


Mittwoch, 7. Januar 2009
17.00-19.00 Uhr Genealogischer Erfahrungsaustausch
19.00 -21.00 Uhr 300 Jahre Familie Kober in Görlitz
Vortrag von Herrn Michael Vogel, Berlin, Mitglied der IGG

An dem kalten Abend im Januar kamen etwa 20 Personen im kleinen Säulensaal zusammen.
Wir erfuhren von Herrn Vogel, daß die "Chronik Kober" aus Görlitz die Familiengeschichte von 1300 bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts darstellt. Außerdem hat er in Görlitz Häuser der Familie und einen von Kober gestifteten Hochaltar finden und fotographieren können.
Es gibt in Görlitz eine Übersicht über Grabsteine, die genealogisch von hohem Interesse ist.
Das Stadtarchiv als Ansprechpartner hat sich dabei als "Goldgrube" erwiesen.
Webseite: "GESCHICHTE DER FAMILIEN VOGEL UND KOBER"


Mittwoch, 04. Februar 2009
17.00-19.00 Uhr Genealogischer Erfahrungsaustausch
19.00 -21.00 Uhr Die Zernikower Mühle und ihre Müllerfamilien
Vortrag von Frau Gisela Langfeldt, Berlin, Mitglied der IGG
Die gesammelten Daten beginnen mit der ersten urkundlichen Erwähnung 1524 .
Daten und Bilder aus dem Leben der Müllerfamilien und Unterlagen über Umbauten ergänzen den Vortrag.

Im Vortrag zeigte die Referentin dieEntwicklung der Mühle mit vielen persönlichen Anbindungen und farbigen Fotos auf.
Die Ankündigung sprach nicht nur Genealogen sondern auch Freunde der Mühlentechnik und Mühlengeschichte an.
Dadurch wurde die anschließende Diskussion auch zu eine Kontaktgespräch für unsere Gäste.
Insgesamt waren 25 Interessierte anwesend.


Mittwoch, 04. März 2009
17.00-19.00 Uhr Genealogischer Erfahrungsaustausch
19.00 -21.00 Uhr „Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln“
Diskussion der eigenen Ergebnisse; Erstellung von Ahnenlisten und „Klemmstellen“ in der Familienforschung

In der Veranstaltung stellte uns Frau Fischer, geb. Burchardi den Stammbaum Burchardi und ihren persönlich erschienenen Cousin 6. Ordnung vor. Zu einer interessanten Diskussion führte der festgestellte Ahnenverlust in einer der Linien.

Weiterhin beschrieb Dr. Broschmann, der selbst zwei Ahnenlisten in Leipzig beim AMF hinterlegt hat, wie eine Ahnenliste nach den Vorgaben des AMF ohne Computer erstellt wird.
Natürlich bieten sich durch die Anwendung der Computertechnik wesentlich erweiterte Möglichkeiten der Auswertung und Verknüpfung der Forschungsergebnisse, aber es gibt eben noch immer auch Familienforscher, die schon vor längerer Zeit mit der Ahnenforschung begannen und deren Ergebnisse in Karteikarten festgehalten wurden. Auch sie sollten an dem weltweiten Austausch von Forschungsergebnissen teilnehmen können.
Darüberhinaus hat der Verein selbst einen Zugang zur Datenbank GEDBAS und FOKO und kann für jedes Mitglied die Datensätze veröffentlichen.
Dann berichtete Frau von Griesheim über die Familienforschung in Thüringen, welche Archive zur Verfügung stehen. In der Folge wurde über die Nutzung von Leichenpredigten u.a. in den "Marburger Personalschriftensammlungen" für die Familienforschung besonders bei begüterten Familien ein umfangreicher Gedankenaustausch geführt.
Abschließend konnte Frau Adrian den Anwesenden noch Hinweise für die Arbeit mit polnischen Archiven und deren Inhaltsangaben im Internet mit auf den Weg geben.
Ein Gast bat die Familienforscher am Schluß der Veranstaltung um Hinweise für die für seine Zwecke beste Darstellung des "Familienstammbaumes". Daraus entwickelte sich eine Diskussionüber die verschiedenen und persönlich als "beste" beschworenen Programme.
Herr Dr. Bahl hatt die Veranstaltung durch Zusammenfassungen und Hinweise insgesamt interessanter gemacht.
An dem Gedankenaustausch nahmen 27 Mitglieder und Gäste teil.
Vielen Dank an Dr. Rajko Lippert, Mario Faroldi, Gisela Langfeld, Dr. Peter Bahl und Renate Kedzierski, die auf eigene Beiträge vorbereitet waren.


Mittwoch, 01. April 2009
17.00-19.00 Uhr Beratung der Salzburger Gruppe
19.00 -21.00 Uhr
George Turner
Die Heimat nehmen wir mit
Ein Beitrag zur Auswanderung Salzburger Protestanten im Jahr 1732,
ihrer Ansiedlung in Ostpreußen und der Vertreibung 1944/45

Für alle die verhindert sind: George Turner: Die Heimat nehmen wir mit, BWV · Berliner Wissenschafts-Verlag 2008, ISBN 978-3-8305-1577-7 (285 S./19,80€)

Nach unserer Anweisenheitsliste hat das Thema der Salzburger Emigrantion wieder große Aufmerksamkeit gefunden.
Mehr als 55 Personen, Besucher, Mitglieder der Salzburger Gruppe in Berlin und Mitglieder der Interessengemeinschaft nahmen an der Veranstaltung teil.
Professor Georg Turner berichtete, daß er als Großvater auf die Unterlagen der Familie zurückgreifen konnte und diese im Zeitbezug seinen Kinder und Enkeln und auch anderen Interessierten erschließen und erhalten wollte.
Er berichtete über die historisch politische Einordnung der Ausweisung der Salzburger, die Auswirkungen für die bleibenden Menschen und die Orgaisation der Auswanderung.
Einer seiner weiteren Schwerpunkte war die Eingliederung von zugewanderten Menschen damals in Ostrpreußen in der Umgebung von Gumbinnen, später in der Bundesrepublik nach dem Ende des 2. Weltkrieges auch unter dem Blickwinkel, wie einsolches Problem heute angegangen wird.
Wesentlich war immer die Teilnahme der Zuwanderer am wirtschaftlichen Leben in der neuen Umgebung.
Ein überaus interessanter Vortrag, der durch seinen Zeitbezug deutlich über eine rein genealogische Behandlung des Themas hinausging.
Ich hoffe und wünsche Professoer Turner, daß es ihm gelingt, mit der verlorengegangenen väterliche Linie der Familie wieder Kontakt zu bekommen.


Mittwoch, 06. Mai 2009

17.00-19.00 Uhr Genealogischer Erfahrungsaustausch
19.00 -21.00 Uhr Aus dem Nachlass aus der Familie Bergius
Ihre Männer waren Salzpfänner in Kolberg, Prediger in Berlin und Chemiker in Breslau“ Vortrag v. Herrn Helmut Guttowski, Berlin, Mitglied der IGG

In dem Vortrag an, dem 18 Personen teilnahmen, wurde die Abstammung der reformierten Dompredigerfamilie Bergius dargestellt. Grundlage war die Arbeit von Richard Bergius, der 1934 und 1936 Stammtafel und Erläuterungen dazu vorgelegt hatte, die aber weitestgehend in Vergessenheit geraten sind.


Samstag, 13. Juni 2009 Exkursion nach Groß Schönebeck

Besichtigung von Kirche,

Schloss und Wildgatter;

22 Personen nutzten die Gelegenheit zum Kennenlernen der Ortsgeschichte und der Sehenswürdigkeiten dieses Ortes.
Ein schöner Tag, der mit einem Mittagessen in Groß Schönebeck in "Weißen Hirsch" abschloß.



Organisation: Michael Vogel